Über uns

Das Projekt BioMates zielt darauf ab, verschiedene innovative Umwandlungstechnologien für Biomasse der zweiten Generation so zu kombinieren, dass dadurch die kostengünstige Herstellung von biobasierten Zwischenprodukten (BioMates) ermöglicht wird. Diese können dann in bestehenden Ölraffinerien als erneuerbare und zuverlässige Eingangsstoffe genutzt werden. Der Vorteil: fossile Energie, Betriebs- und Kapitalkosten können eingespart werden, da die Kapazität existierender Raffinerie-Konversionsanlagen für die Produktion bewährter Kraftstoffe mit dann erhöhtem Bioanteil genutzt werden kann.

BioMates-Prozess


Der BioMates-Ansatz umfasst verschiedene innovative Technologien zur Umwandlung von Non-Food-/Non-Feed-Biomasse. Dazu gehören die sogenannte ablative Schnell-Pyrolyse (AFP) und eine einstufige katalytische Hydrierung (mild-HDT) als Hauptprozesse. Die Schnell-Pyrolyse, die inline-Katalyse und die Feinabstimmung der BioMates-Eigenschaften sind weitere innovative Schritte, welche die Umwandlungseffizienz und die Kosten der BioMates-Technologie sowie deren Qualität, Zuverlässigkeit und Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Ein weiterer wichtiger Vorteil: die Integration von grünem Wasserstoff und einer elektrochemischen Wasserstoff-Komprimierung und –Reinigung sowie die optimale Energieintegration. Im Resultat verbessert dieser technische Ansatz die Nachhaltigkeit und reduziert gleichzeitig die Abhängigkeit von fossiler Energie.


Die BioMates-Technologie hat letztlich zum Ziel, Rückstände und Abfälle pflanzlichen Ursprungs (Stroh) oder Kurzumtriebspflanzen wie Miscanthus, allgemein als Biomasse der 2. Generation bezeichnet, effektiv in hochwertige biobasierte Zwischenprodukte (BioMates) umzuwandeln, die mit konventionellen Raffinerien kompatibel sind. Somit können solche umgewandelten Zwischenprodukte in jeder Raffinerie zur direkten und risikofreien Herstellung von Hybridkraftstoffen eingesetzt werden.

Mit Unterstützung der Europäischen Kommission

Die derzeitige Rahmenstrategie der Europäischen Union für einen widerstandsfähigen Energiemarkt braucht Energiesicherheit und Solidarität, um eine zunehmend dekarbonisierte Wirtschaft zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist ein vollständig integrierter, wettbewerbsfähiger europaweiter Energiemarkt, um die ehrgeizigen Energie- und Klimaziele 2020 und 2030 zu erreichen. Um diesem Ziel näher zu kommen, unterstützt die Europäische Kommission das BioMates-Gesamtprojekt mit einem Förderbetrag von 5,9 Millionen Euro über das Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020. Eine Aufgabe ist die Validierung des vorgeschlagenen innovativen technologischen Weges, der im Einklang mit den Zielen der Ausschreibung LCE-08-2016-2017 steht. Der BioMates-Ansatz zur Dekarbonisierung der Transportkraftstoffe wird anhand von Pilotanlagen in einem industriell relevanten Umfeld demonstriert (Technologiereifegrad 5). Dies ermöglicht die Entwicklung eines integrierten, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Business Case, der eine kommerzielle und soziale Nutzungsstrategie umfasst.

Der Inhalt dieser Webseite spiegelt nur die Ansicht der Autoren wider. Die Europäische Kommission und die Exekutivagentur für Innovation und Netzwerke (INEA), die die Europäische Kommission im Rahmen dieses Projekts vertritt, sind nicht für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen verantwortlich.

European Commission  Das Vorhaben wird im Europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020 unter der Fördernummer 727463 gefördert.

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